/ Flûte Traversière Et Basse Continue / Partition
SKU: HL.49010518
ISBN 9790001094238. UPC: 196288056508.
Wenn von den zu seinen Lebzeiten gedruckten Querflotenkompositionen Richters die Rede ist, so werden neben den erfreulicherweise nur zum geringen Teil neuveroffentlichten Sonaten mit konzertierendem Cembalo (Festival der Sequenzen) und einer Reihe beachtenswerter Duette immer wieder sechs Solosonaten fur Flote oder Violine mit Basso continuo erwahnt, nach denen man aber vergebens suchen wird. Von den bei John Walsh in London unter bewusst irrefuhrendem Titel erschienenen sechs Sonaten stammt tatsachlich nur eine einzige, die erste namlich, von Richter. Dieses schone Werk, ein wahrhaft superbes Flotenstuck, das in Richters fruher Mannheimer Zeit entstanden sein muss, legen wir hier in einer Ausgabe fur den praktischen Gebrauch vor.
SKU: M2.MOS-22019
ISBN 9790203705772.
Die vorliegende Sonate entstammt einem Manuskript aus dem 18. Jahrhundert. Es umfasst 54 Sonaten fur ein Melodieinstrument und Bc sowie einige Duette fur Traversfloten; dieses Manuskript ist wahrscheinlich eine Abschrift der Sammlung von Traversfloten-Sonaten, die Friedrich der Grosse anlegen liess. Unter den Komponisten befinden sich bekannte Namen (Handel, Telemann, Vivaldi u.a.); weniger bekannte (Loeillet, Schickhardt, u.a.), etliche Anonymi bestreiten den Rest. Auffallend ist die Bevorzugung der Traversflote: Kompositionen fur dieses Instrument umfassen zwei Drittel aller Sonaten, darunter etliche Bearbeitungen originaler Violinkompositionen. Vielleicht ein Hinweis auf eine in das fruhe 18. Jahrhundert zu legende Entstehungszeit der Sammlung, als die Traversflote in Mode kam und es an originalen Kompositionen fur sie noch fehlte. - Die vorliegende Sonate eines Monsieur Walter (der vollstandige Name sowie die Lebensstationen des Komponisten konnten nicht in Erfahrung gebracht werden) ist im Manuskript fur Violine bestimmt; ihr Tonumfang entspricht aber der Traversflote. DIe Sonate ist stark von den Violinsonaten op. 5 von Arcangelo Corelli (Rom 1700) beeinflusst. Die zahlreichen Fiorituren (Verzierungen) in den langsamen Satzen bieten ein hervorragendes Anschauungsmaterial im Hinblick auf ahnliche, schlicht notierte Satze derselben Epoche.