Matériel : Conducteur et Parties séparées
SKU: BR.PB-5420
ISBN 9790004211830. 9 x 12 inches.
Vielleicht so etwas wie ein ,,Parergon zu meiner Madchen-Oper Zwei Klangquellen - unter ambivalenten Aspekten zugleich homogen und heterogen, nicht so ohne weiteres zusammenpassend: - Posaune und Flote/Bassflote - (mit Resonanzen aus zwei Konzertflugeln), 8 Mannerstimmen - alle erzeugen Tone, und Luft, Zweiklange, Vibrationen, Schwebungen, Rattern, Konsonanzen. Und rattern und sprechen - und japsen, Orchester mit 4 Oboen, 3 Floten, 3 Klarinetten, zwei Kontrafagotten (unterbeschaftigt), 4 Horner, drei Trompeten, keinen Posaunen, 2 Tuben, die in der Tiefe rappeln, zwei Klavieren, Gitarre-Harfe, Streicher (,,Perforateure), 3 Schlagzeuger, rappeln (Fellwirbel), - und schwingen China-Becken durch die Luft, dampfen aus und vorzeitig ab (,,japsen) und: halten aus. Musik zum Aushalten, ist nicht zum Aushalten. Ein Orchester mit vielen Unisono-Quellen Es ist immer wieder auf andere Weise - jedes Mal das gleiche: Musik, nicht als Text, nicht als diskursiver Verlauf, gar als klingendes Drama, - eher eine Art kunstliches und als Produkt einer komplexen Spekulation zugleich transzendentes Natur-Schauspiel, als ,,reine Prasenz - (Das sind allerdings Wort-Hulsen, die schlecht an das erinnern, was sie nicht mehr zu nennen, zu fassen wagen bzw. imstande sind. Begriffe, die es abzurufen und zugleich im Blick auf die Sache selbst auszustreichen gilt.): Sie zu beschworen, ohne dabei in schlecht besinnliche ,,meditative Idyllen, bzw. idyllische Standards zu verfallen, gehort zu meinen zentralen Utopien - Ihre Wunschbarkeit/Stringenz/e xistentielle Notwendigkeit, ,,Wahrheit ist hienieden nicht zu trennen von ihrer Unmoglichkeit, wegen der Standardisiertheit aller Mittel, auf der ihre Verwirklichung, ihre Anpeilung, ihre Ins-Werk-Setzung verwiesen ist. Aber: alles soll/wird in dieser wie auch immer vermittelten Prasenz beruhrt, erlost, befreit sein. Kann man Erfahrungen, deren Unmoglichkeit, deren Verschuttetheit man sich bewusst macht, vermitteln durch den Kampf gegen diese Unmoglichkeiten, Verschuttetheiten (= Unfreiheiten)??? Wer bin ich? Was ist das: das ich, das solche Suche, solches Abenteuer, solchen Kampf gegen die Materie auf sich nimmt?? Das ,,Ich ist kein Ding, sondern ein Ort (Kitaro Nishida - aber ich bin kein Buddhist, und auch kein Zen-Monch, sondern ein Anfanger in allem, auch im Komponieren des jeweilig konzipierten Stucks.) Das Wasser wascht das Wasser nicht - das Feuer verbrennt das Feuer nicht - der Schmerz selbst tut nicht weh. Der Genuss geniesst nicht. Das Horen hort nicht, das Leben lebt nicht - und so lebt es. Das Ich ist nicht das ich. Musik ist nicht Musik, ist Nicht-Musik: die einzige Musik, die den Namen in seiner emphatischen Bedeutung verdient. Musik sei Nicht Musik?? Sondern?? Ja - sondern. Komponieren heisst: sondern. Utopien kompositorisch zu beschworen, bedeutete fur meinen Mechanismus stets: ihre Verschuttetheit. Und das was - nicht zufallig - sie verschuttet hat. Oder zu verschutten droht, in den Griff zu nehmen.Helmut Lachenmann (Skizze)Mitten in meiner Oper Das Madchen mit den Schwefelholzern - nach Hans Christian Andersen -, die im winterlichen eiskalten Kopenhagen spielt, gibt es einen Sprung in die mediterrane Vulkanlandschaft Suditaliens, wo - nach einem Text von Leonardo Da Vinci - ,,die Schwefelfeuer den grossen Berg offnen, um Steine und Erde samt den heraustretenden und herausgespieenen Flammen durch die Luft zu schleudern, und im Ausbruch ,,jedes Hindernis verjagen, das sich ihrem ungestumen Wuten entgegenstellt. Leonardo sieht in diesem Naturvorgang eine Metapher fur die Unruhe des menschlichen Herzens bei der Suche nach Erkenntnis. Er beschreibt eine Wanderung durch die schattigen Klippen hindurch bis vor den Eingang einer grossen Hohle, vor welcher der Erzahlende ,,im Gefuhl der Unwissenheit eine Zeitlang verharrt: ,,Ich hockte mit gekrummtem Rucken, die mude Hand aufs Knie gestutzt, beschattete ich mit der Rechten die gesenkten und geschlossenen Wimpern: - und n u n -, da ich mich mehrmals hin und her beugte, um in die Hohle hineinzublicken, verbot mir das die grosse Dunkelheit, die darin herrschte. Als ich aber eine Zeitlang verharrt hatte, erwachten in mir zwei Gefuhle: Furcht und Verlangen - Furcht vor der drohenden Dunkelheit der Hohle, Verlangen aber, mit eigenen Augen zu sehen, was an Wunderbarem darin sein mochte. Diesem ,,n u n ist meine Komposition gewidmet: Sie - ahnlich wie auf andere Weise mein Klavierkonzert Ausklang - ist sozusagen ,,meine Alpensymphonie. Anders als bei Strauss allerdings beschwort sie Energien und Eruptionen in einer Klanglandschaft weitab von jeglicher musiksprachlichen Geborgenheit. Wahrend im Strauss'schen Meisterwerk der Wanderer aus stimmungsvollem b-moll-Morgennebel aufbricht - allerdings erst den in A-Dur strahlenden Sonnenaufgang abwartet ... - und in frohlichem Es-Dur lossturmend auf tonal gesicherten Wegen zum majestatischen C-dur-Gipfel glucklich hinaufgelangt - den er allerdings bei hereinbrechendem Unwetter eilends verlasst, um ins schutzende Tal hinabzufluchten -, verharrt der Wanderer Leonardos in NUN in unwirtlicher Hohe vor jener Furcht und Verlangen erregenden Hohle. Meine Musik, sozusagen als brodelnder Krater beginnend, verwandelt sich in eine Sequenz von Rufen, deren Widerhall die ,,drohende Finsternis zu durchdringen und auszuloten versucht, und sie mundet - auf dem Umweg uber eine Art ,,Tanz auf dem Vulkan der beiden Solo-Instrumente - in eine instrumental paraphrasierte Sprech-Landschaft, als ob das Zischen und Fauchen, nichts weiter wiedergabe als die erweiterten Konsonanten eines gesprochenen imaginaren Textes. Dieser schliesslich - als Botschaft des im Ungeborgenen nach Erkenntnis Suchenden - konkretisiert sich zu jenem abgrundigen Satz des japanischen Philosophen und Grunders der ,,Kyoto-Schule, Kitaro Nishida: ,,Das Ich ist kein Ding, sondern ein Ort. Die Beziehung meines Werks zur Strauss'schen Alpensymphonie - der Komponist wollte sie ursprunglich nennen ,,der Antichrist - ist in ihrer antipodischen Gegensatzlichkeit evident. Es ist eine machtvolle, letztlich aber gutige, dem Menschen zugewandte, idyllische Natur, die bei Strauss beschworen wird, und den nachtlich in die hausliche Behaglichkeit Heimkehrenden erfullt Ehrfurcht und Dankbarkeit: es ist ein ,,glaubiger Antichrist, und die Pastorale Beethovens lasst grussen. Wie alles von Strauss war es ein - s e i n - letzter (oder vorletzter ...) Blick auf ein zerfallendes Paradies (1915 geschrieben ...). Heute ist vielleicht jedes Werk, welches sich den innovativen Anspruch von musikalischer Tradition zu Eigen gemacht hat und im 21. Jahrhundert den Musikbegriff jenseits tonaler Sprachvertrautheit in ungesichertem Klang-Terrain neu zu bestimmen sucht - eine Art Bergbesteigung in weglosem Gelande, und wenn schon nicht eine ,,Alpensymphonie, so doch eine Gratwanderung: abenteuerlich - verlockend - nicht ungefahrlich: ,,non hay caminos .... Helmut Lachenmann (Februar 2003)CDs: Gaby Pas-Van Riet (flute), Michael Svoboda (trombone), Neue Vocalsolisten Stuttgart, WDR Sinfonieorchester Koln, cond. Jonathan Nott CD KAIROS 0012142KAIDietmar Wiesner (flute), Uwe Dierksen (trombone), SCHOLA Heidelberg, Ensemble Modern Orchestra, cond. Markus StenzEMCD-004Bibliography :Hidalgo, Manuel: Mozart in Lachenmann, in: auf (-) und zuhoren. 14 essayistische Reflexionen uber die Musik und die Person Helmut Lachenmanns, hrsg. von Hans-Peter Jahn, Hofheim: Wolke 2005, pp. 35-46.Hiekel, Jorn Peter: Interkulturalitat als existentielle Erfahrung. Asiatische Perspektiven in Helmut Lachenmanns Asthetik, in: Nachgedachte Musik. Studien zum Werk von Helmut Lachenmann, hrsg. von Jorn Peter Hiekel und Siegfried Mauser, Saarbrucken: Pfau 2005, pp. 62-84.Kaltenecker, Martin: Was nun? Die Musik Helmut Lachenmanns als Beispiel, in: Der Atem des Wanderers. Der Komponist Helmut Lachenmann, hrsg. von Hans-Klaus Jungheinrich, Mainz: Schott 2006, pp. 113-128.Maier, Birgit; Britz, Vanessa; Arnold, Miriam: Helmut Lachenmann: NUN, in: Flote aktuell (2003), Heft 4, pp. 20-24.Pas-Van Riet, Gaby: On NUN, in: Helmut Lachenmann Inward Beauty, hrsg. von Dan Albertson, Contemporary Music Review 23 (2004), Heft 3/4, p. 165f.Svoboda, Mike: NUN An Inside View, in: Helmut Lachenmann Inward Beauty, hrsg. von Dan Albertson, Contemporary Music Review 23 (2004), Heft 3/4, pp. 161-164.Wellmer, Albrecht: Helmut Lachenmann: Die Befreiung des Klangs in der konstruktivistischen Tradition der europaischen Moderne, in: ders., Versuch uber Musik und Sprache, Munchen: Hanser 2009, pp. 270-299.Utz, Christian: Paradoxien musikalischer Temporalitat. Die Konstruktion von Klanggegenwart im Spatwerk Bernd Alois Zimmermanns im Kontext der Prasenzasthetik bei Giacinto Scelsi, Gyorgy Ligeti, Morton Feldman und Helmut Lachenmann, in: Die Musikforschung 68 (2015), pp. 22-52.World premiere: Cologne (Musik der Zeit), October 20, 1999 World premiere of the revised version: Berlin, Konzerthaus, January 17, 2003.
SKU: HG.GH-7497
ISBN 979-0-2028-5596-6.
Besetzung und enthaltene Stimmen: 2x Direktionsstimme in B Piccolo/Flote in Des Piccolo/Flote in C Oboe 1/2 Fagott 1/2 Sopransaxophon in B Altsaxophon in Es Tenorsaxophon in B Baritonsaxophon in Es Klarinette in Es je 1x Klarinetten 1, 2, 3 in B Kornett in Es je 1x Flugelhorn 1, 2 in B je 1x Trompete 1, 2 in B Trompete 3/4 in B Trompete 3/4 in Es Althorn in Es (Melodie) Althorn 1/2 in Es Althorn 3/4 in Es je 1x Tenorhorn 1, 2, 3 in B Bariton in B Violinschlussel Bariton in B oder C Bassschlussel je 1x Posaune 1, 2, 3 in B Violinschlussel je 1x Posaune 1, 2, 3 in B oder C Bassschlussel Bass in B Violinschlussel und Bassschlussel Bass in Es Violinschlussel und Bassschlussel Bass 1/2 in C Bassschlussel Kleine Trommel Grosse Trommel und Becken Glockenspiel.
SKU: HL.49012047
ISBN 9790001100809. UPC: 888680633165. 9.0x12.0x0.135 inches.
This work was written for the Donaueschingen Musiktage of 1926 and given its first performance there together with Paul Hindemith's 'Konzertmusik' and Ernst Toch's 'Spiel' for wind band. Until a few years ago the score was thought to be lost. This first edition reproduces the original Version but it has been carefully extended so that it can be played by the usual combination of Instruments now found in a wind band. The work is suitable for advanced wind bands and those at the highest level, and is one of the first original compositions for this form of ensemble.Hans Gal was born in Vienna where he studied composition and musicology and then taught at the university. From 1929 until 1933 he was Director of the Musikhochschule in Mainz. He then had to return to Vienna and he emigrated to Edinburgh where he was a university lecturer and conductor. Together with Eusebius Mandyczewski he published the collected works of Brahms1 Piccolo-Flote, 2 Floten, 1 Oboe ad lib., 1 Fagott ad lib., 1 Klarinette in Es, 3 Klarinetten in B, 1 Bass-Klarinette in B ad lib., 2 Alt-Saxophone in Es ad lib., 1 Tenor-Saxophon in B ad lib., 1 Bariton-Saxophon in es ad lib., 3 Horner in F, 2 Trompeten in B, 3 Posaunen, 2 Flugelhorner in B, 2 Tenorhorner in B, 1 Bariton, 2 Tuben, Pauken, Schlagzeug: kleine Trommel, grosse Trommel, Tamburin, Triangel, Becken).
SKU: HL.49012048
ISBN 9790001100816. UPC: 884088158811. 8.25x11.75x0.634 inches.
SKU: HL.49012036
ISBN 9790001100670. 8.25x11.75x0.737 inches.
Bertold Hummel's Symphonic Overture was initially part of the Orgeon Symphony. It was then revised as a work in its own right and given the title Symphonic Overture. This work, which lasts about eight minutes, is conceived from one thematic idea. It explores the technical recources as well as the rich tonal colours of the wind band. It is suitable both for concerts competitions. Bertold Hummel was a pupil of Harald Genzmer. He was a choirmaster in Freiburg, and then until his retirement, Professor of Composition at Musikhochschule in Wurzburg and director of the Studio fur Neue Musik [Studio for New Music].( 1 Piccolo-Flote, 2 Floten, 2 Oboen, 2 Fagotte, 1 Klarinette in Es, 3 Klarinetten in B, 1 Bass-Klarinette in B, 2 Alt-Saxophone in Es, 1 Tenor-Saxophon in B, 1 Bariton-Saxophon in Es, 4 Horner in F, 3 Trompeten (Kornette) in B, 3 Posaunen, 1 Tenorhorn (Bariton), 2 Tuben, 1 Kontrabass, Pauken, Schlagzeug: Xylophon, Vibraphon, kleine Trommel, Bongos, grosse Trommel, Tamburin, Holzblock, Tempelblock, Ratsche, Triangel, 4 hangende Becken, Beckenpaar, Gong, Tam-Tam, Glocken ad lib.).
SKU: HL.49012035
ISBN 9790001100663. UPC: 073999359800. 8.25x11.75x0.145 inches.
SKU: M7.DOHR-17625
ISBN 9790202036259. Latin.
Das Requiem besteht aus:Grande Messa di Requiem c-Moll (1850/1851) - Libera me, Domine f-Moll (1856) - Die Partitur enthält ein ausführliches Nachwort, das über Leben und Schaffen des Komponisten sowie die hier vorgelegte Requiem-Komposition informiert, sowie einen umfangreichen kritischen Bericht. Der Klavierauszug enthält beide Teile des Requiems. Das Aufführungsmaterial erscheint für beide Teile separat und enthält jeweils eine Digigier-Partitur im Format DIN A3.2 Flöten - 2 Oboen / 1 Englischhorn (nur Nr. 3) - 2 Klarinetten - Bassklarinette (nur Libera me) - 2 Fagotte (4 Fagotte im Libera me) - 4 Hörner - 2 Trompeten (4 Trompeten im Libera me) - 3 Posaunen - 1 Ophikleide (oder Basstuba) - 4 Pauken (2 Musiker) - Tam-tam (nur Libera me) - Soli (SATB / TTBB) - Chor SATB - Streicher.
SKU: HG.GH-11524
Einzelne Stimmen auf Anfrage lieferbar.
SKU: M7.AV-5603-50
ISBN 9790203915126.
(Pic coolo-Besetzung: große Flöte, kleine Flöte, 4 Klarinetten in B, 2 Flügelhörner in B, 2 Hörner in Es, 2 Trompeten in B, 3 Tenorhörner in B, Bariton, 2 Tuben, große Trommel, kleine Trommel und weiters Schlagzeug, Pauken - große Blasmusik-Besetzung: wie Piccolo-Besetzung ferner: 2 Oboen, 2 Fagotte, kleines Kornett in Es, Horn III und IV in Es, Trompete III und IV in Es, 4 Posaunen (Di Stimmen: Klarinette I in B, Flügelhorn I in B und Tuba I und II sind in dieser Ausgabe zweifach enthalten!).
SKU: M7.AV-5603-51
ISBN 9790203915133.