SKU: M7.AV-2181
ISBN 9790203909224.
SKU: M7.ART-42165
ISBN 9783866421653. German.
'Natürlich Keyboard!' möchte Dich mitnehmen auf eine spannende musikalische Weltreise mit weißen und schwarzen Tasten. Sei der Steuermann Deines Keyboards und entdecke tolle emotionale Balladen, melodische Rock- und Popsongs, kraftvolle Stadionhymnen, Musik aus aller Welt sowie drei moderne Interpretationen traditioneller Weihnachtslieder. Einen kleinen Ausflug ins Klavierspiel ermöglichen die Pianoversionen von 'Ferne Sterne' und 'Lady Evelyn's Dance'. Alle Stücke sind mit Griffbildern der verwendeten Akkorde und Vorschlägen für Sound, Style und Tempo versehen. Du bist jedoch herzlich eingeladen, kreativ die Klänge und Rhythmen Deines Instruments zu nutzen und eine eigene neue 'Reiseroute' zu wählen. 'Natürlich Keyboard!' fördert Dein Verständnis für viele verschiedene Musikstile, Dein Rhythmusgefühl und Deine Fingerfertigkeit. Das Buch richtet sich an Keyboardschüler ab dem zweiten Unterrichtsjahr sowie an alle 'reisefreudigen' Keyboarder.
SKU: HL.49006662
ISBN 9790001072069. UPC: 841886030725. 7.75x11.0x0.377 inches. German.
Klage eines verliebten Schafers (Albert) * Ergotzlichkeit zur rechten Zeit (Krieger) * Die vergessene Phillis (Telemann) * Von Erschaffung Adam und Eva (Rathgeber) * Von allerhand Nasen * Ich kehre wiederum (anon) * Der lieben Sonne Licht und Pracht (Bach) * Die Sommernacht (Gluck) * Rhapsodie (Reichardt) * Um Mitternacht (Zelter) * Der Musensohn (Zelter) * Gegenliebe (Haydn) * Das Veilchen (Mozart) * An Chloe (Mozart) * Ich liebe dich (Beethoven) * Aus Goethe's Faust (Beethoven) * Heinrich der Vogler (Loewe) * Heidenroslein (Schubert) * An eine Quelle (Schubert) * Der Wanderer an den Mond (Schubert) * Der Musensohn (Schubert) * An Silvia (Schubert) * Das Waldschloss (Mendelssohn) * Aus den ostlichen Rosen (Schumann) * Erstes Grun (Schumann) * Fruhlingsfahrt (Schumann) * Ein Jungling liebt ein Madchen (Schumann) * Wenn ich ein Voglein war * Dein blaues Auge (Brahms) * Salamander * Klange (Brahms) * Traume (Wagner) * Die Konige (Cornelius) * Das verlassene Magdlein (Wolff) * Auf ein altes Bild (Wolff) * Der Musikant * Waldeinsamkeit (Reger) * Morgen (Strauss) * Untreu und Trost (Pfitzner) * Hans und Grethe (Mahler) * Lied der Zigeunerin (Tchaikovsky) * Die Gefangene (Dvorak) * Im Kahne (Grieg) * Span auf den Wellen (Sibelius) * Apres un Reve (Faure) * Le Faune (Debussy) * Gott, ach Gott im Himmel (Bartok) * Ganse, Schwane fliegen aus (Stravinsky) * Wiegenlied (Shostakovich) * Von der Freundlichkeit der Welt (Eisler) * Geh unter, schone Sonne (Fortner).
SKU: BR.DV-31054
ISBN 9790200415438. 9 x 12 inches.
Zur Entstehung arteigener Originalliteratur fur jedes Musikinstrument sind mehrere Voraussetzungen notwendig: das neue Instrument muss spieltechnisch relativ ausgereift sein; Interpreten, die hohen kunstlerischen Anspruchen genugen, sind erforderlich; dem Neuen gegenuber aufgeschlossene Komponisten mussen die typischen Klangmoglichkeiten dieses Instrumentes erkennen und fur ihr Schaffen zu nutzen verstehen. Oft liegen die Wurzeln der Literatur - und da macht das Akkordeon keine Ausnahme - in der Folklore, oder man sucht mehr oder weniger erfolgreich Wege in die professionelle Musik, die sich aber nicht immer als asthetisch vertretbar erweisen, bis es zur Herausbildung eben jener eigenstandigen ,,Originalliteratur kommen kann. So musste auch das Akkordeon mehr als 100 Jahre warten, bis ihm durch Hugo Herrmanns ,,Sieben neue Spielmusiken 1927 der Weg in den Konzertsaal geoffnet wurde. Im folgenden Zeitraum schrieben die Komponisten in aller Welt eine unterdessen schier unubersehbar gewordene Zahl von Solo und Kammermusikwerken, fuhrten das Akkordeon in die Sinfonik und die Oper ein. Dabei versteht es sich von selbst, dass die Tonsprache der Gegenwart dominiert. Will der Padagoge seinen Akkordeonschulern jedoch eine musikalisch umfassende Allgemeinbildung vermitteln, ist er auf Transkriptionen, wie sie fur die Instrumente in allen Epochen der Musikgeschichte nachweisbar sind, angewiesen. Gerade die aktive Beschaftigung mit der Musik der letzten Jahrhunderte zeigt, wie sich ein Entwicklungsprozess in Europa vollzog, der z. B. das harmonische Klangempfinden der Wiener Klassik aus Ansatzen allmahlich vorbereitete, zur Blute brachte und wieder aufloste. Harmoniefolgen aus der Zeit vor Johann Sebastian Bach konnen uns heute ebenso fremd beruhren wie solche, die Komponisten unseres Jahrhunderts aufzeichneten. Wir erkennen, dass alle entstandenen Werte aus der Sicht formaler, polyphoner oder harmonischer Betrachtungsweise gewissermassen nur Durchgangsstation, Anregung fur weitere Entwicklungen sein konnen. Die vorliegende Sammlung mochte dem Akkordeonschuler eine musikhistorische Orientierung geben, welche sich auf die Bereiche beschrankt, die dem Akkordeon besonders entgegenkommen. Im Interesse der Vielfalt wurden kleine Formen bevorzugt, die typische Klangelemente ihrer Zeit enthalten. Meistens entstammen sie der sogenannten Gebrauchsmusik, welche sich ohnehin nicht an starre Besetzungsformen hielt und mehr oder weniger Bestandteil unterhaltender Musik war. Um einen moglichst anschaulichen Uberblick zu geben, wurden die Kompositionen chronologisch geordnet. Unvermeidbar war die deutliche Lucke aus der Zeit nach der Wiener Klassik. In den Werken aus dieser Zeit findet sich fast immer eine sehr starke klangliche Fixierung auf eine vom Komponisten bestimmte Instrumentation, welche eine Bearbeitung fur Akkordeon als asthetisch nicht vertretbar erscheinen lasst. Trotz dieser Einschrankung kann dieser Band praktisch als ,,Musikgeschichte fur den Akkordeonisten bis zum Beginn der Originalliteratur fur Akkordeon angesehen werden. Fast alle Stucke sind auf dem Standardbass-Akkordeon ausfuhrbar und von geringem Schwierigkeitsgrad. Nur wenige benotigen fur ihre Interpretation ein Instrument mit sogenannten Baritonbassen (Melodiebass-Manual). Solche sind dem professionell-interessierten Spieler vorbehalten, sollen dem konzertierenden Solisten Anregung zur selbstandigen Literaturauswahl nach Originalvorlagen geben, wie sie sich in den Kompositionen fur Orgel, Cembalo oder Klavier finden lassen. Helmut Reinbothe, Januar 1980.
SKU: BR.DV-31074
ISBN 9790200415681. 9 x 12 inches.
SKU: M7.ART-42175
ISBN 9783866421752.
'Modern Piano Romance' ist Deine persönliche Sammlung 16 emotionaler und romantischer Kompositionen für Klavier. Erlebe die vielfältigen Facetten moderner Klaviermusik, teils verwoben mit traditionellen Elementen. Tauche ein in gefühlvolle Balladen, moderne Klangerlebnisse, die bunten Farben von Musik aus aller Welt und entdecke Deine Liebe zum Klavierspiel! Alle Stücke stehen in geläufigen Tonarten, sind leicht spielbar und vermitteln wichtige Aspekte des Klavierunterrichts wie Klanggestaltung, Fingerfertigkeit und Rhythmusgefühl, stets in Verbindung mit schönen Melodien, tollen Harmonien und kreativen musikalischen Ideen. 'Modern Piano Romance' eignet sich als Ergänzung zu einer klassischen Klavierschule und richtet sich an Schüler ab dem zweiten Unterrichtsjahr, an Autodidakten und Wiedereinsteiger sowie an alle modernen Romantiker. Unter www.artist-ahead-download.de stehen die enthaltenen Klavierstücke als Audio- und MP3-Dateien zum Download zur Verfügung.
SKU: M7.ART-42207
ISBN 9783866422070.
Der Band 'Melodische Klavierübungen für Anfänger!' bietet 40 sehr leichte Stücke, geeignet ab dem ersten Lernjahr als sinnvolle Ergänzung zu jeder Klavierschule progressiv nach Schwierigkeitsgrad angeordnet. Der Inhalt umfasst ein reichhaltiges Übungsmaterial für alle wesentliche Aspekte des Anfängerunterrichts, wie Dynamik, Artikulation, Unabhängigkeit der Hände, Unter- und Übersetzen der Finger, erste Geläufigkeitsübungen und Stärkung des 4. und 5. Fingers. Die ansprechenden Titel der Stücke sollen die Fantasie des Spielers anregen, sich ein Bild oder eine kleine Szene vorzustellen und dies musikalisch umzusetzen, wie zum Beispiel das Schaukeln eines Ruderbootes auf dem Wasser oder eine Kamelkarawane, die durch die Wüste zieht. Auch das Pedal kommt zum Einsatz, was für den Klavieranfänger ein besonderes Klangereignis bedeutet. Kurze didaktische Anmerkungen vor jedem Stück weisen auf das jeweilige Lernziel hin. Eine zusätzliche Lernhilfe ist der zum Buch erhältliche Download der Einspielungen aller Übungsstücke. Die Kompositionen in 'Melodische Klavierübungen für Anfänger!' sind ein gutes Training für Finger und Geist der Klavieranfänger, bereiten Spielfreude und sind auch als Vorspielstücke bestens geeignet.
SKU: BR.EB-9058
World premiere: Oldenburg, Exerzierhalle, November 29, 2011
ISBN 9790004184172. 11 x 14 inches.
In der Ara der grossen Schlagzeugbesetzungen habe ich fur kleine Besetzungen geschrieben. Dies gilt jetzt als zukunftsweisend. Pothos ist also gegen den gegenwartigen Besetzungstrend geschrieben. Ich bin trotzdem froh es war eine neue Erfahrung fur mich. Allerdings nicht zu Anfang. Die Instrumente in meinem Arbeitszimmer zeigten sich stur, unnahbar und dickkopfig. Sie stellten sich taub gegen musikalische Klangstrukturierungen. Klangfamilien, hoch / mittel / tief, Farbraffinessen etc., waren schale Abfallprodukte einer Instrumentenwelt, die voller Verachtung auf Grenzuberschreitungen blickte. Erst als ich die Vorstellung einer riesigen Bibliothek hatte, in der alle Tone, Klange und Gerausche feinsauberlich eingeordnet waren und diese Klange begannen, ihre Grenzen zu zersetzen und miteinander wechselzuwirken, eroffnete sich mir eine neue Kategorie des Zusammenhangens und -wirkens: nicht ein Strukturgedanke, sondern die Sehnsucht. Die Sehnsucht eines Klanges zum nachsten, die auch bestimmt, wie dieser Klang zu sein hat. Der Komponist, der Interpret, der Horer ein Medium furs Dazwischen. Sehnsucht hat Charakter, zeigt Vernunft, drangt auch zur Materialisierung. Im Kratylos schreibt Platon von Pothos als einer bestimmten Art von Sehnsucht, die nach etwas anderswo Seiendem und Abwesendem (neben den anderen Arten von Eros und Himeros). Es ist nicht naheliegend, wie der Klang, der vom Instrument kommt, aber zu blosser schwingender Luft sich verwandelt, verraumlicht. Pothos, Himeros und Eros galten auch als Sohne des Zephiros, des Westwindes, des Windes aus dem Dunkel, wo die Sonne untergeht. Das ist fur mich eine schone Horhaltung, die auch Sehnsuchtsgemeinschaften geniessen kann, z. B. das Durchmesseraustasten von Anschlagen, instrumentenubergreifendes Spielen mit einer Hand, das Anschlagen von Instrumenten mit einem anderen Instrument und am Schluss das eigenartige Anblasen des japanischen Popen, das auf einem Bild Utamaros im Mund einer Dame zu sehen ist (ca. 1792), ein Glasspielzeug. Wenn Sie sich beim Horen im Suden sitzend und nach Norden auf die Buhne schauend vorstellen, dann hat auch die Instrumentenaufstellung in einer Art Spirale, von Ost nach West verlaufend, den notigen fliessenden Ausdruck von Pothos, nach dem anderswo Seienden oder Abwesenden. Nicolaus A. Huber (August 2010)World premiere: Oldenburg, Exerzierhalle, November 29, 2011.
SKU: BR.EB-3938
ISBN 9790004162057. 12 x 9 inches.
Antoine Brumel (ca. 1460-ca. 1520) Um 1460 in den franzosischen Niederlanden geboren, wirkte Antoine Brumel 1483 als Vorsanger an der Kathedrale zu Chartres, spater in Laon. 1498-1500 war er Chormeister an Notre-Dame in Paris. Uber Lyon kam er 1505 als Nachfolger Josquins an den Hof Alfonsos I. von Ferrara und starb wahrscheinlich um 1520. Brumel gilt als einer der bedeutendsten ,,Niederlander der Josquin-Generation. Er schrieb uberwiegend Kirchenmusik: Messen (u.a. die 12stimmige Missa ,,Et ecce terrae motus, die noch 1570 in Munchen unter der Leitung Orlando di Lassos aufgefuhrt wurde), Motetten, Magnificat-Vertonungen und Bicinien, ferner einige Chansons. Brumel ist ein Meister des polyphonen Satzes; gelegentlich treten homophone Partien auf (Missa ,,Dringhs). Hans Buchner (1483-1538) Buchner wurde am 26. Oktober 1483 in Ravensburg (Wurttemberg) geboren. Bereits in jungen Jahren kam er nach Augsburg und Innsbruck, wo er Schuler Paul Hofhaimers war. In Wien lernte er in der kaiserlichen Hofkantorei wahrscheinlich Heinrich Isaac und Ludwig Senfl kennen. 1506 wurde Buchner Organist in Konstanz. Er starb im Jahre 1538. Von ihm sind zahlreiche Kompositionen (Orgelwerke, Motetten, Lieder, Tanze) erhalten. Buchners Hauptwerk ist das ,,Fundamentum, ein theoretisch-praktisches Lehrbuch der Orgelspielkunst. Es enthalt Anweisungen zur Improvisation, zum Orgelspiel und zur lntavolierung sowie 145 Orgelkompositionen. Heinrich Finck (1444/45-1527) Finck stammt wahrscheinlich aus Bamberg, wo er um 1444/45 geboren wurde. Uber sein Leben ist wenig bekannt. Er wirkte an der koniglich-polnischen Hofkapelle in Krakau und Warschau, war aber daneben viel auf Reisen. 1510 wurde er Kapellmeister am Hof des Herzogs von Wurttemberg, wirkte spater am erzbischoflichen Hof in Salzburg und erhielt im hohen Alter die Stelle des Hofkapellmeisters Ferdinands I. in Wien, wo er am 9. Juni 1527 starb. Von Heinrich Fincks Kompositionen ist nur ein kleiner Teil uberliefert. An erster Stelle sind seine deutschen Lieder zu nennen; ausserdem schrieb Finck Messen (Missa in summis) und Motetten. Der Komponist gilt als der erste deutsche Grossmeister der Musik. Seine Fruhwerke zeigen zum Teil noch eine karge Dreistimmigkeit mit harten Zusammenklangen; spater wird sein Satz vollklingender, wahrscheinlich unter dem Einfluss der ,,Niederlander (Isaac). Josquin Desprez (ca.1440-1521/24) Josquin ist der beruhmteste Meister seiner Epoche, die nach ihm als Joaquin-Zeit bezeichnet wird. Er wurde um 1440 wahrscheinlich in der Picardie geboren und soll Schuler Ockeghems gewesen sein. 1459-1472 war Josquin Sanger der Mailander Domkantorei, 1473-1479 Mitglied der Kapelle am Hof der Sforza in Mailand. 1486-1494 wird Josquin als Mitglied der papstlichen Sangerkapelle in Rom genannt. Seine Tatigkeit als Chordirektor am Dom zu Cambrai 1495-1499 ist urkundlich nicht gesichert. Er komponierte fur den Hof Konig Ludwigs XII. von Frankreich und fur den Hof der Este in Ferrara. 1502 wurde Josquin von Ercole I. als Kapellmeister nach Ferrara berufen, wo er bis zum Tode des Herzogs (1505) blieb. Sein Nachfolger wurde Brumel. Joaquin kehrte in seine Heimat zuruck und wurde zum Probst der Kirche Notre-Dame in Conde (Hennegau) ernannt. wo er am 27. August 1521 starb. Als Komponist gelangte Josquin bereits zu Lebzeiten zu europaischer Beruhmtheit. Sein Stil beeinflusste das gesamte musikalische Schaffen in Europa bis in die Palestrina-Zeit. Unter seinen Werken sind an erster Stelle die Messen zu nennen (darunter ,,L' homme arme, Missa sine nomine, sein Meisterwerk ,,La sol fa re mi, die zart-lyrische Messe ,,Ave maris stella, die Reprasentationsmesse ,,Hercules Dux Ferrariae und die Spatwerke ,,De beata virgine, ,,Pange lingua und ,,Da pacem); weiterhin schrieb er Motetten (u. a. ,,Stabat mater, ,,Miserere mei, ,,Memor esto verbi tui, ,,De profundis, ,,In exitu Israel, ,,Laudate pueri Dominum) und Chansons (die bekanntesten sind ,,Adieu mes amours, ,,Mille regretz und ,,J' ay bien cause). Josquin ist einer der genialsten Musiker aller Zeiten. Sein streng polyphoner Satz fuhrt konsequent den Stil Ockeghems weiter. Josquin erreicht in seinen Werken die hochste Meisterschaft im konstruktiv-imitatorischen Stil der ,,Niederlander. Gleichzeitig uberwindet er jedoch das nur Artistische dieser Kunst; sein subjektiv gefarbtes, von individuellem Ausdruckswillen bestimmtes Wort-Ton-Verhaltnis wird zum Ideal der Renaissancemusik. Josquins Kompositionslehre wurde 1552 von seinem Schuler Adrian Petit Coclico im ,,Compendium musicae aufgezeichnet. Heinrich Isaac (ca. 1450-1517) Isaac wurde kurz vor 1450 in den Niederlanden geboren. Er war wahrscheinlich Schuler Squarcialupis in Florenz und wirkte in Ferrara und am Hof Lorenzos de' Medici in Florenz. 1484 weilte er gleichzeitig mit Paul Hofhaimer in Innsbruck, war danach bis 1494 wieder in Florenz und wurde 1496 Hofkomponist Maximilians I. in Augsburg und Wien. Er unternahm zahlreiche Reisen (u.a. 1497-1500 an den Hof Friedrichs des Weisen nach Torgau, 1503-1505 zu Ercole I. nach Ferrara). Spater lebte Isaac in Konstanz, wo er sein Motettenwerk ,,Chorale Constantinum (1550 von seinem Schuler Ludwig Senfl herausgegeben) schuf; von 1514 bis zu seinem Tode 1517 lebte er wieder in Florenz. Isaac ist einer der vielseitigsten Musiker seiner Zeit. Er ist in allen musikalischen Nationalstilen sattelfest. Der Bogen seines Schaffens spannt sich vom Konstruktivismus der niederlandischen Polyphonie bis zur anmutigen Intimitat des schlichten Renaissance-Satzes. Isaac schrieb Messen (u. a. die beruhmte ,,Missa carminum), Motetten (,,Chorale Constantinum), Chorlieder und Chorsatze auf deutsche, franzosische und italienische Texte (sein Satz ,,Innsbruck, ich muss dich lassen wurde weltberuhmt) sowie Instrumentalsatze. Johannes Martini (1430/40-ca.1500) Der um 1430/40 in Flandern geborene Komponist wirkte 1474 neben Josquin und Compere an der Mailander Hofkapelle. 1475 wurde er Mitglied der Hofkapelle zu Ferrara, wo er noch 1492 tatig war. Sein Todesjahr ist unbekannt. Nach 1500 wird Martini nicht mehr in den Listen bekannter Komponisten gefuhrt. Von Martini sind Messen, Motetten und Chansons uberliefert, die stilistisch von Dufay und Ockeghem beeinflusst sind. Eine gewisse Erstarrung des Stils ist unverkennbar. Gregor Meyer (ca. 1510-1576) Meyer wurde um 1510 in Sackingen geboren und wirkte um 1535 bis 1558 als Organist in Solothurn, 1561 bis zu seinem Tode 1576 am Munster zu Basel. Auf Veranlassung Glareans schrieb Meyer fur dessen ,,Dodekachordon (1547) zahlreiche Kompositionsbeispiele; ausserdem sind in anderen Sammlungen einige Kanons, Motetten, einzelne Messsatze und kirchliche und weltliche Lieder erhalten. Jacob Obrecht (1450/51-1505) Als einziger der grossen ,,Niederlander stammt Obrecht aus dem nordniederlandischen Raum; er wurde wahrscheinlich am 22. November 1450 in Bergen op Zoom geboren. 1476-1478 war er Chormeister in Utrecht, 1479-1484 in seiner Heimatstadt. 1484/85 wirkte er als Kapellmeister an der Kathedrale in Cambrai und anschliessend in Brugge. 1487/88 besuchte Obrecht den Hof Ercoles I. von Ferrara. 1492 finden wir ihn als Chormeister an Notre-Dame zu Antwerpen, 1496 in Bergen op Zoom, 1498 in Brugge. 1500 schied er krankheitshalber aus dem Dienst und lebte bis 1504 in Antwerpen. Auf einer Reise nach Ferrara starb er im Jahre 1505 (angeblich an der Pest). Von Obrechts Kompositionen sind etwa 25 Messen (darunter ,,Maria zart, ,,L' homme arme, ,,Caput, ,,Je ne demande, ,,Fortuna desperata), Motetten und Chansons auf niederlandische, franzosische und italienische Texte uberliefert. Obrecht gehort mit Josquin, lsaac und Pierre de la Rue zu den Grossmeistern der Josquin-Zeit. Er setzt die Polyphonie Dufays und Ockeghems fort, doch spielen bei ihm die Durchimitation wie auch das bei Josquin stark ausgepragte Wort-Ton-Verhaltnis eine geringe Rolle. Obrechts Musik ist durch ihre vitale Kraft, Spontaneitat des Ausdrucks, klare Periodenbildung, den Hang zum vollen harmonischen Satz und ein neues Tonalitatsbewusstsein gekennzeichnet. Im Spatwerk ist der Einfluss des volkstumlichen italienischen Liedes festzustellen. Obrechte ausgepragter Penonalstil ist so unnachahmlich, dass er keine Fortsetzer fand. Nicht zu Unrecht wird Obrecht als der grosse ,,Aussenseiter zwischen den Perioden Dufay-Ockeghem und Josquin-Isaac bezeichnet. Marbrianus de Orto (ca. 1450-1529) Orto stammt moglicherweise ebenfalls aus Flandern; sein Geburtsjahr ist nicht bekannt. 1484-1494 war er gleichzeitig mit Josquin papstlicher Kapellsanger in Rom, spater (1505) am Hofe Philipps des Schonen von Burgund. Orto starb 1529 in Nivelles. Von ihm sind Messen, Motetten und Chansons erhalten. Vermutlich redigierte er wahrend seines romischen Aufenthaltes gemeinsam mit Josquin die Bearbeitung Duf'ayscher Hymnen. Ortos Messen reichen nicht an die Spitzenleistungen seiner Zeit (Josquin, Obrecht) heran; bedeutender sind seine Motetten, wie etwa die Motette ,,Ave Maria, die Petrucci 1501 an die Spitze seines ,,Odhecaton stellte, und die Vergil-Motette ,,Dulces exuviae.