3 Movements and Coda
by Jorg Birkenkotter
Saxophone - Sheet Music

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Trio (Bar-Sax(S-Sax).perc.pno)

SKU: BR.KM-2486

Composed by Jorg Birkenkotter. Chamber music; Folder. Kammermusik-Bibliothek (Chamber Music Library).

World premiere of the 1st version: Berlin, March 11, 2001World premiere of the complete version: Stuttgart, January 31, 2002

Music post-1945; New music (post-2000). Performance score. Composed 2000/01. 80 pages. Duration 22'. Breitkopf and Haertel #KM 2486. Published by Breitkopf and Haertel (BR.KM-2486).

ISBN 9790004502631. 11.5 x 16.5 inches.

Saxophon, Schlagzeug, Klavier: drei sehr verschiedene Klangkorper, jeder fur sich allein auf ganz unterschiedliche Weise die kompositorische Phantasie anregend. Aber: wie sollte daraus ein Klangganzes entstehen, ein homogener und daruber hinaus spezifischer und nur fur dieses Stuck charakteristischer Ensembleklang? Ein Gesamtklang also, in dem sich die heterogenen Bestandteile gegenseitig sinnvoll und sinnlich erfahrbar begrunden? Klang existiert aber (zumindest in meinem musikalischen Denken) nicht fur sich allein, kann nicht isoliert gedacht werden. Zum Klang gehort immer auch Struktur, Raum und Zeit, in denen er sich entfaltet, seine Verbindung mit anderen Klangen, Bewegung, Richtung, musikalische Form. Ich habe daher dem Stuck uber weite Strecken ein komplexes, sich in vielschichtig durchdringender Prozesshaftigkeit standig erweiterndes Zeit-Netz zugrunde gelegt, das zunachst ganz ohne Rucksicht auf die zu verwendenden Klange entworfen ist. In einer Art permanenter Schnitttechnik springt die Musik dabei standig hoquetusartig zwischen verschiedenen kleinsten Grundeinheiten hin und her (Sechzehntel-, Achtel- punkt, Achtel-Puls).In Konfrontation mit diesem labyrinthisch verzweigten Zeit- und Form-Netz empfand ich die instrumentale Ausgangssituation zwar nach wie vor als heterogen und widerspruchlich, aber doch auch sich gegenseitig kommentierend, die jeweilige Charakteristik und instrumentale Aura relativierend und so letztlich aus sich selbst heraus wieder formbildend. Ausserdem ergaben sich neben der erwahnten Suche nach dem ganz individuellen, unberuhrten Klang Moglichkeiten zur Integration scheinbar vertrauterer, virtuos-instrumentaltypischer Spielweisen, denn das Gestalthafte, Figurative wird durch die permanenten Schnitte wieder zum charakteristischen, individuellen Klang-Impuls zusammengepresst.Die aus der Konfrontation solch unterschiedlicher Spharen resultierende Sperrigkeit aber setzt kommunikative Qualitaten ins Werk. Die Musik begnugt sich nicht mit nur auf sich selbst bezogene Klang- bzw. Struktur-Bastelei, sondern mochte ihre Zuhorer ansprechen, sich ihnen mitteilen, ohne dabei einer von vornherein funktionierenden, also falschen Sprachfertigkeit zu erliegen. Das erfordert umgekehrt ein bewegliches, aktives, mitarbeitendes Horen, eine sich im Verlauf des Stuckes standig verandernde, also erweiternde Horhaltung.(Jorg Birkenkotter)CD:Trio Accanto: Marcus Weiss (saxophone), Yukiko Sugawara (piano), Christian Dierstein (percussion)CD So near so far, Edition Zeitklang, ez-31029

World premiere of the 1st version: Berlin, March 11, 2001World premiere of the complete version: Stuttgart, January 31, 2002.